Fachbegriffe Wellpappe

A

Antirutschlack
Beschichtung des Papiers / Wellpappe mit dem Ziel die Haft- und Gleitreibung der Verpackung zu erhöhen.
AUTO-ID
Unter AUTO-ID (Automatische Identifizierung) fallen alle Methoden zur automatischen Datenerfassung und Weiterverarbeitung. In den Bereich der Auto-ID Technologien fallen u.a. Stimmerkennung, Magnetkarten, Barcode und RFID.

B

Bar-Code
Siehe EAN-Code.
BCT
Box-Compression-Test (Schachtel-/Stapelstauchdruck) [kN]. Der BCT beschreibt die statische Belastung einer Verpackung. Die Ermittlung erfolgt mit der Stauchdruckpresse.
Berstdruck
Die Berstfestigkeit [kPa] (DIN 53141) ist der Widerstand, den eine kreisförmig eingespannte Probe einem einseitig gleichmäßig ansteigenden Druck bis zum Bersten entgegensetzt.
Beschichtungen
Oberflächenveredlung mit dem Ziel Be- und Verarbeitbarkeit des Stoffes zu verbessern, Grundwerkstoffe zu kombinieren um die jeweiligen Vorteile des einzelnen Werkstoffes zu nutzen und Nachteile zu kompensieren. Beim Beschichten werden Teilchen eines formlosen Stoffes auf ein Flächengebilde aufgebracht, so daß eine geschlossene Schicht entsteht.
Bestellbeschränkungen
Mindest- und Maximalmengen für eine Bestellung, die auf den ökonomischen Größen basieren, die gemeinsam von Herstellern und Händlern vereinbart wurden. Üblicherweise werden sie in Paletten, Gewichten oder Stückzahlen ausgedrückt.
Bodenklappe
Bodenbildenes Element / Elemente einer Schachtel.

C

CPFR
Continuous Planning, Forecasting und Replanishment (CPFR) Gemeinsamer Planungs-, Vorhersage-, und Versorgungsprozess zwischen Handelspartnern, in dem über einen systematischen Prozess Bedarfe über die Versorgungskette (Supply Chain) abgeleitet und koordiniert werden, um Lagerbestände zu reduzieren und Versogungslücken zu vermeiden. Mehr Information: Produktlösung mit der Referenz-Nummer: 222
Copacking
Copacking ist die Übernahme von Packleistungen durch einen externen Dienstleister (z. B. Lohnverpacker). Diese Packleistungen können zum Beispiel das Verpacken von Waren in ein Display oder in eine Verpackung, das Umpacken von Waren oder das Beipacken von Produkten zu Promotionszwecken beinhalten.
Cromalin
Farbprüfverfahren (Tonerverfahren); ein kostengünstiges und sicheres Proof für gerasterte Farbauszüge. Cromalin entspricht weitgehend dem Eurostandard in Offsetdruck.
Cross-Docking (CD)
Cross-Docking ist ein Distributionsverfahren, bei dem die Güter, die am Lager eingehen, nicht eingelagert werden, sondern direkt zur weiteren Belieferung an die Filialen vorbereitet und weitergeleitet werden. Voraussetzung hierfür ist die Synchronisation der Warenein- und ausgänge sowie die dazu notwendige gemeinsame Informationsbasis der Partner. Beim Paletten-Cross-Docking werden komplette Paletten vom Lieferanten, ohne dass sie weiteres Handling im Distributionszentrum erfahren, in die LKW zur Auslieferung weitergeleitet. CTP Computer to Plate ist ein übergeordneter Begriff für zahlreiche unterschiedliche Bebilderungsverfahren von Offsetdruck-Platten. Die Verfahren unterscheiden sich in Bezug auf die Art der Belichter (Innen-, Außentrommel- oder Flachbett-Belichter), der verwendeten Lichtquellen (violette und thermische Laser, UV-Lichtquellen), der Plattenbeschichtung und der Entwicklung der bebilderten Platte.

D

Digitaldruck
Berührungsloses Druckverfahren, welches im üblichen Sinne über keine Druckform verfügt. Hierzu zählen u. a. der Tintenstrahldruck, Laserdruck und Thermotransferdruck. Mehr zum Digitaldruck
Direktdruck
Beim Wellpappendirektdruck wird im Gegensatz zum Preprint auf die Außenbahn der Wellpappe gedruckt.
Direkte Filialbelieferung
Belieferung der einzelnen Handelsfilialen durch den Händler unter Umgehung regionaler Distributionszentren (Streckengeschäft).
Distributionskanal
Der Weg der Ware vom Lieferanten zum Endverbraucher, der durch die Eigenschaften des Handelspartner (z. B. Großhändler, Einzelhändler) bestimmt wird.
Doppelwelle
Zweiwellige Wellpappe; aus Kombinationen gleicher oder verschiedener Wellenformen hergestellt. Zum Beispiel EB-Welle oder BC-Welle.
Drucklack
Farblose Lackschicht, die in der Druckmaschine aufgebracht wird. Der Drucklack verbessert die Oberflächeneigenschaften wie Abriebfestigkeit und Glanz.
Druckwerk
Baugruppe einer Druckmaschine welche die Arbeitsorgane zur Farbübertragung beinhaltet.
DTP
Desktop Publishing ist das rechnergestützte Setzen hochwertiger Dokumente, die aus Texten und Bildern bestehen und später als Publikationen ihre Verwendung finden.
Durchlaufzeit
(Lead time) Der Zeitraum, der zwischen Bestellabgabe und Auslieferung der Waren entsteht. Er wird üblicherweise in Tagen oder Stunden ausgedrückt.
Durchstoß
Die Durchstoßarbeit [J] (DIN 53142) ist die gesamte, beim Durchstoßen der Probe mit einem Durchstoßkörper definierter Form und Abmessung, verbrauchte Energie. Sie wird verbraucht zum Einstechen - Weiterreissen - Aufbiegen der Probe.

E

EAN
Europäische-Artikel-Nummer; maschinell lesbarer Strichcode (EAN 13, EAN 128), er wird zur Vereinfachung der logistischen Abläufe, Automatisierung und Erhöhung der Sicherheit eingesetzt. Zuständig ist die in Europa ansässige weltweite Organisation "European Article Numbering Association", die gemeinsam mit dem amerikanischen Uniform Code Council für die Nummern- und Kommunikationssysteme, die EAN, UPC, EANCOM und UCS umfassen.
EAS
Elektronische Artikel Sicherung
ECMA
Europäischer Code (Standard) für Faltschachteln (Herausgeber: European Carton Maker Assossiation)
ECR
(Efficient Consumer Response ) Gemeinsame Initiative, in der sich Vorlieferanten, Hersteller, Großhändler und Einzelhändler zusammengeschlossen haben. Ihr Ziel ist es, durch gemeinsame Anstrengungen die Logistikkette zu verbessern und so den europäischen Konsumenten ein Optimum an Qualität, Service und Produktvielfalt zu optimalen Kosten bieten zu können.
ECT
Edge-Crush-Test [N/m] Prüfverfahren zur Ermittlung des Kantenstauchdruckes von Wellpappe (DIN EN ISO 3037)
EDI
(Elektronischer Datenaustausch) EDI ist die Übermittlung strukturierter Daten mittels festgelegter elektronischer Nachrichtenstandards von einer Computeranwendung in eine andere mit einem Minimum an manuellen Eingriffen. Durch die Vermeidung von Schreibarbeiten, Briefverkehr und anderen administrativen Kosten, die durch einen zu belegenden Informationsfluß verursacht werden, reduziert EDI Kosten, Störungen und Fehler. Der praktische Nutzen für ECR ergibt sich aus den Spezifikationen der EANCOM- Nachrichten.
Efficient Replenishment
(ER) Zusammenarbeit von Hersteller und Händler mit dem Ziel, einen effizienten Warenfluß vom Hersteller zum Konsumenten zu erreichen. Das heißt, das richtige Produkt zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Menge und mit der höchst möglichen Effizienz bereitzustellen.
Einseitige Wellpappe
Wellpappe mit nur einer Deckenbahn, die Welle ist von einer Seite aus sichtbar.
EP
(Effiziente Verkaufsförderung) Zusammenarbeit von Hersteller und Händler bei der Planung und Durchführung von Verkaufsförderungsmaßnahmen mit dem Ziel, diese besser auf die Konsumentenbedürfnisse auszurichten und kostengünstiger zu gestalten.
EPC
engl. "Electronic Product Code". Der EPC ist vom Auto-ID Center entwickelt worden und soll zukünfitg einmal den Barcode ersetzen. Über den EPC können der Hersteller, die Art des Produktes und das einzelner Produkt unabhängig voneinander erkannt werden. Der EPC wird vom United Code Council und EAN International unterstützt.
ESA
(Effiziente Sortimentsgestaltung) Zusammenarbeit von Herstellerund Händler bei der Planung des Sortiments mit dem Ziel, die Verkaufsflächen effizienter und profitabler zu gestalten.

F

Fahrzeugoptimierung
Methode zur Optimierung von Ladung und Fahrzeugeinsatz im Warentransport, u.a. durch Stauraum- bzw. Verpackungsoptimierung.
FCT
Flat-Crush-Test (DIN EN 23035); Prüfmethode, die den Flachstauchwiderstand [kPa] von einwelliger Wellpappe bestimmt.
FEFCO
(Fédération Européenne des Fabricants de Carton Ondulé) Internationaler Code für Versandverpackungen. Zusammenfügen unterschiedlicher Materialkombinationen zu einer kompletten Einheit.
FKM
Faltschachtel-Klebe-Maschine; Verarbeitungsmaschine, die aus Schachtelzuschnitten mittlels Verklebung flachliegende Schachteln (Aufrichteschachteln, Faltbodenschachtel) in einem weiteren Verarbeitungsprozess herstellt. Flexo-Preprint
Vordrucken der Bedruckstoffe im Flexodruckverfahren mit wässrigen Druckfarben auf Rollendruckmaschinen (Zentralzylinder,- Ständerdruckmaschinen) mit Endlosdruckform. Die Weiterverarbeitung zu z. B. Wellpappe, Papiersäcken etc. erfolgt in einem weiteren Arbeitsschritt.
Flexodruck
Der Flexodruck ist ein direktes Hochdruckverfahren. Es werden niedrigviskose (wässrige) Druckfarben eingesetzt, die mittels elastischem Klischee auf den Bedruckstoff übertragen werden.

G

Gefahrgut
Gut (Material / Stoff), das besondere Gefahren für Menschen, Tiere und die Umwelt darstellt. Packmittel für Gefahrgüter müssen Bauart zugelassen sein und unterliegen in der Produktion speziellen Qualitätsanforderungen.
Gegenriller
Siehe Rillen; Werkzeug für das Hohlrillen, bei dem der Riller den Werkstoff in einen u-profilförmigen Querschnitt drückt.
GLT
Großladungsträger in verschiedenen Ausführungen und Größen. Mehr Information: Produktlösung mit der Referenz-Nummer: 349
Grammatur
Flächenbezogene Masse [g/m²], Maßeinheit für Papier, Karton und Pappe, die die Masse pro Flächeneinheit (m²) bestimmt.

H

Halbzellstoff
Wellenpapier aus chemisch gewonnenem Zellstoff, Recyclingfaseranteil höchstens 35%, bessere Feuchtigkeitsstabilität als Wellenstoff, teurer als Wellenstoff, hohe Steifigkeit.

I

Inliner
Verarbeitungsmaschinen in der Drucken, Stanzen und Kleben in einer Maschine (Inliner) durchgeführt wird. Häufiges Einsatzgebiet ist die Faltkistenherstellung.
Innendecke
Papier der Innenseite von Wellpappe.
Innenmaße
Inneren Abmessungen eines Packmittels. Durch Addition der Materialstärken ergeben sich die Aussenmaße.
ISO 3394
(Flächenmaß) Die Maße eines Rechtecks, das auf einer horizontalen Fläche durch vier vertikale, rechtwinklig aufeinander treffende Ebenen, die das freistehende zu transportierende Packstück umfassen gebildet wird (Grundfläche).
ISO 3676
(Modulmaß) Ein Referenzmaß, zu dem die Maße der Elemente eines Distributionsystems rechnerisch in Verbindung gesetzt werden können.
ISO3676
(Modulares System) Ein aus dem Modulmaß abgeleitetes System von Maßen.

J

JIT
(Just-in-time) Die Anlieferung von benötigtem Material an den Anforderungsort zu dem für den Ge- oder Verbrauch richtigen Zeitpunkt. Dies impliziert die enge Synchronisation aller aufeinanderfolgenden Abläufe. Mehr Information: Produktlösung mit der Referenz-Nummer: 220

K

Karton
Flächiger, im wesentlichen aus Fasern pflanzlicher Herkunft bestehender Werkstoff, der durch Entwässern einer Faserstoffaufschwemmung auf einem Sieb (Siebe) gebildet wird. Wird auch Vollpappe genannt und hat eine flächenbezogene Masse zwischen 150-600 g/m².
Kaschieranlage
Verarbeitungsmaschine zur Herstellung eines kaschierten Werkstoffes.
Kaschieren
Vereinigen vorgefertigter Flächengebilde mit Hilfe eines Kaschiermittels oder auf Grund des thermoplastischen Verhaltens des Verarbeitungsgutes. Ziel: Be- und Verarbeitbarkeit des Stoffes zu verbessern, Grundwerkstoffe zu kombinieren um die jeweiligen Vorteile des einzelnen Werkstoffes zu nutzen und Nachteile zu kompensieren.
Klischee
Druckformen für den Flexodruck.
KLT
Kleinladungsträger in verschiedenen Ausführungen und Größen.
Kommissionieren
Kommissionieren hat das Ziel, aus einer Gesamtmenge von Gütern (Sortiment) Teilmengen auf Grund von Anforderungen (Aufträge) zusammenzustellen. (vgl. VDI-Richtlinie 3590)
Konfektionieren
Zusammenfügen unterschiedlicher Materialkombinationen zu einer kompletten Einheit. Mehr Information: Produktlösung mit der Referenz-Nummer: 240
Konfektionierung
Zusammenfügen unterschiedlicher Materialkombinationen zu einer kompletten Einheit. Mehr Information: Produktlösung mit der Referenz-Nummer: 240
Kraftliner
Deckenpapier aus Nadelholz-Sulfatzellstoff, Recyclingfaseranteil max. 20%, mehrlagiger Aufbau möglich, höchste Festigkeit aller Wellpappenpapiere, feuchtigkeitsstabil, Transportverpackungen.

L

Logistisches Netzwerk
Ein Distributionsystem, das aus Lagerhäusern und Transportrouten besteht, um den Warenfluß durch die logistische Kette zu steuern.
Luftdurchlässigkeit
Werkstoffkenngröße von Papier; Luftmenge die durch die Papieroberfläche strömt. Wichtige Kennzahl für das Laufverhalten von Verpackungen auf Verpackungsmaschinen bei denen mit Vakuum gearbeitet wird.

M

MDC
(Herstellerzentrallager) Zentrallager des Herstellers, in das die produzierten Güter aus der Fertigung gelangen, um in Ladungen getrennt, zusammengefaßt und/ oder gelagert zu werden, bevor sie zum nächsten Punkt der Logistikkette weitergeleitet werden.
Mehrwert (added value)
Der Wert, der als Ergebnis eines physischen Prozesses (z. B. Produktion, Verpackung, Lagerung, Transport) bei einem Produkt zusätzlich entsteht.
Mengentoleranzen
Toleranzen in der Auftragsmenge, die durch produktionstechnische Faktoren maßgeblich beeinflusst werden. Über- und Unterlieferung einer Auftragsmenge bewegen sich, wenn nicht anders vereinbart wurde, innerhalb definierter Toleranzgrenzen.
Modulverpackung
Ein aus dem Modulmaß abgeleitetes System von Verpackungsmaßen (gem. ISO 3637); z. B. Verpackungen, aus denen das ISO-Grundmodul (600 * 400 mm) auf Basis der Euro-Palette gebildet werden kann.

O

Offsetdruck
Der Offsetdruck ist ein indirektes Flachdruckverfahren, bei der die druckenden und nichtdruckenden Stellen nahezu in einer Ebene liegen. Die Trennung der druckenden und nichtdruckenden Stellen erfolgt durch ihre unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften. Es werden hochviskose Druckfarben eingesetzt, die durch den Druckformenzylinder und den Gummituchzylinder auf den Bedruckstoff übertragen werden.
Offsetdrucker
Ausbildungsberuf der Drucktechnik für den Offsetdruck einschließlich der Druckvorstufe.

P

Paletten
Ladungsträger für die Zusammenstellung, Sortierung, Stapelung. Lagerung, das Handling sowie den Transport von Gütern als Ladeeinheit. Mehr Information: Produktlösung mit der Referenz-Nummer: 117
Palettendirekttauschverfahren
Industrielle Praxis zur Nutzung von Paletten: Bei der Entladung palettierter Waren durch den Empfänger werden Leerpaletten gleicher Anzahl und Größe zurückgenommen, um sie anderen Verladern zur Verfügung zu stellen.
Pappe
Flächiger, im wesentlichen aus Fasern pflanzlicher Herkunft bestehender Werkstoff, der durch Entwässern einer Faserstoffaufschwemmung auf einem Sieb (Siebe) gebildet wird. Pappe hat eine flächenbezogene Masse > 220 g/m².
Perforation
Unterbrochene Schneidline; sie dient zum vorbereiten von Biegestellen und als Öffnungshilfe (Aufreißperforation).
Pick by store
(Auftragsbezogene Kommissionierung) Im Herstellerzentrallager werden die filialspezifischen Bestellungen zusammengestellt. Jede Bestellung wird ohne weiteres Handling der Tertiäreinheiten im Handelszentrallager mittels Cross- Docking an die entsprechende Filiale weitergeleitet.
Pick-and-Pack
Kommissionierung von Ware aus dem Lager und Zusammenstellung von Ladungen nach Kundenanforderungen. Sie kann dabei auf der primären, sekundären und tertiären Verpackungsstufe (z. B. Paletten) erfolgen.
POP
(Point of Purchase) Ort des Einkaufs, moderner als POS (Bedeutung: der Konsument wird in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt, d.h. für ihn handelt es sich um einen Akt des Einkaufens nicht Verkaufens)
POS
Point of Sale; Verkaufsstätte im Einzelhandel
Primärverpackung
Erstpackmittel für ein Packgut, zum Beispiel Beutel, Tube und Becher.
Proof
Ein Proof ist ein Probedruck, der sich möglichst nahe an das jeweilige Druckverfahren hält. Der Proof dient als Kontrollmittel zur Abstimmung von Druckunterlagen.

R

Raster
Ein Raster ist die technische Auflösung eines Bildes in druckbare Punkte. Das Raster wird in Punkten pro cm gemessen und auch so bezeichnet, z. B. 25er Raster, 48er Raster etc.
Rasterwalzen
Walze mir Rasternäpfchen zur Farbübertragung. Im Flexodruck wird die Druckfarbe durch die Rasterwalze auf die Druckform übertragen. Für die exakte Dosierung der Farbmenge ist die Beschaffenheit der Rasterwalze von ausschlaggebender Bedeutung.
RDC
(Handelszentrallager) Zentrallager des Händelers innerhalb der Logistikkette, in dem die Waren der Hersteller ankommen und die Ladungen, bevor sie in die Filiale geleitet werden, getrennt eingelagert und ggf. erneut zusammengestellt werden.
Regalauffüllung
(Shelf Replenishment) Die Aktivitäten, die bei der Plazierung von sekundären oder primären Einheiten auf Verkaufsflächen sowie bei ihrem Transport in die Verkaufszone anfallen.
Replenishment System
(Warenversorgungssystem/ Nachschubsystem) Replenishment System beinhaltet sowohl den Vorgang der Versorgung eines Kunden mit Waren, als auch die Art der Auslieferung zum Kunden.
RFID
engl. "Radio Frequency Identification". Technologie zur berührungslosen Identifizierung von Objekten. Mittels Funkwellen werden dabei Daten von einem RFID-Transponder an einen Empfänger gesendet und dann ausgewertet. Die RFID-Technologie bietet eine sinnvolle Ergänzung zum Barcode und soll entlang der gesamten Supply-Chain zum Einsatz kommen.
RFID-Tag
siehe RFID-Transponder
RFID-Transponder
Unter einem RFID-Transponder versteht man einen Funksender, der Signale von einem Lesegerät empfängt und wieder zurück sendet. Ein solcher Transponder enthält mindestens einen eindeutigen Produktcode, aber oft auch zusätzliche Informationen. Es gibt Transponder in verschiedensten Ausführungen, z. B. als Ettiketten oder Plastikkarten.
Rillen
Rillen ist das Vorbereiten von beweglichen bzw. scharnierartigen Biegestellen mit dem Ziel, den geometrischen Ort der Biegung festzulegen, Schaffung eines scharnierartigen biegbaren Querschnitts, Reduzierung des Biegewiderstandes an der Biegestelle. Der Riller ist das Werkzeug hierfür.
Rotationsstanze
Verarbeitungsmaschine für Wellpappe nach den rotativen Stanzprinzip. Das runde Stanzwerkzeug wird hierzu auf eine Trommel gespannt.
RRP
(Retail Ready Packaging) Handelsgerechte Regalverpackung unter Berücksichtigung wesentlicher Anforderungen entlang der verpackungsrelevanten Wertschöpfungskette des Handels vom Handelslager bis zum POS bzw. der Entsorgung oder Produktrückführung. Als Teilbereich bezieht sich der Begriff -> Shelf-Ready-Packaging (SRP) konkret auf die Anforderungen an die Regalverpackung am POS.

S

Schnittzeichnung
Zeichnung (Werkzeugzeichnung) als Vorlage für die Herstellung des Stanzwerkzeuges und die Druckbildgestaltung. Ebenso wird die Schnittzeichnung als Bestandteil der Auftragsunterlagen für die Qualitätssicherung eingesetzt.
Schrenz
Preiswerter Altpapierrohstoff, einlagig, durch fehlende Leimung stark feuchtigkeitsempfindlich, zur Erzeugung von Wellpappe niedrigster Güteklasse.
Sekundärverpackung
Umverpackukngen oder Zweitverpackungen, d.h. Verpackungen, die eine bestimmte Anzahl von Verkaufseinheiten enthalten, welche in der Verkaufsstelle zusammen an den Endabnehmer oder -verbraucher abgegeben werden oder allein zur Bestückung der Verkaufsregale dienen; diese Verpackungen können von der Ware entfernt werden, ohne dass dies deren Eigenschaften beeinflußt. (Richtlinie 94/62/EG).
Sequentielle Kommissionierung
Eine Kommissioniermethode in den Handelslagern, bei der die Kommissionierung der Ware in tertiären Verpackungen entsprechend des Filiallayouts erfolgt (sog. Roll-Cage-Sequencing).
Sicherheitsbestand
Der Bestand, der die Differenz zwischen dem vorhergesagten und tatsächlichen Verbrauch sowie zwischen erwarteter und tatsächlicher Lieferzeit ausgleichen soll. Bei der Berechnung des Sicherheitsbestandes werden Einflußgrößen wie Servicegrad, erwartete Nachfrageschwankungen und Durchlaufzeit berücksichtigt.
Siebdruck
Direktes Druckverfahren, bei dem als Druckform eine Schablone in Form eines extrem feinmaschigen Siebes aus Metall- oder Kunststofffäden eingesetzt wird.
SKU
(Stockkeeping Unit) 1. In Europa ist ein Artikel (SKU) ein eindeutig identifizierbares Produkt, das zu einem bestimmten Zeitpunkt zum Verkauf zur Verfügung steht. 2. Eine Einheit an einem spezifizierten geographischen Ort; z. B. macht ein Produkt, das an sechs verschiedenen Lagerorten geführt wird, sechs SKUs aus (USA).
Splicer
Maschineller Bestandteil einer Wellpappenanlage (Papierabrollung), der beim Wechsel einer Papierrolle das Endstück der alten Papierrolle mit dem Anfangstück der nachfolgenden Papierrolle zusammenführt.
SRP
(Shelf-Ready-Packaging) Handelsgerechte Regalverpackung unter Berücksichtigung wesentlicher Anforderungen am POS wie einfache Befüllung in das Handelsregal, gute Sichtbarkeit der Produkte, attraktives Erscheinungsbild bzw. verkaufsfördernde Eigenschaften, einfache Entnahme der Produkte, optimale Regalauslastung sowie einfache Entsorgung von Verpackungen.
Supply Chain
(Logistikkette) Alle Aktivitäten, die notwendig sind, um die Nachfrage eines Produktes oder einer Dienstleistung zu befriedigen, ausgehend von der Nachfrage für Rohmaterialien oder Daten bis zur Auslieferung des fertigen Produktes an den Endverbraucher.
Systen
(ISO 3676) Eine Einheit, die aus interdependenten Komponenten besteht.

T

Testliner
Deckenpapier aus 100% Recyclingfasern mit definierten Festigkeiten. Meist mehrlagig gearbeitet, geleimt und ungeleimt lieferbar. Im Vergleich zu Kraftliner insgesamt feuchtigkeitsempfindlicher und niedrigerer Berstdruck. Preprint-Verfahren gedruckt.

U

Unit Loads
(ISO 3676) Eine Ladung, die aus Einheiten oder Verpackungen besteht, die durch ein oder mehrere Hilfsmittel zum Handling, Transport, zur Stapelung und Lagerung als eine Einheit zusammengefaßt wird. Dieser Begriff wird darüber hinaus auch zur Beschreibung einer einzigen großen Ladeeinheit, die für den gleichen Zweck eingesetzt wird, genutzt.

V

Value-Chain-Analysis
(Wertschöpfungskettenanalyse) Eine Methode zur Identifikation und quantitativen Bewertung von Einsparpotenzialen entlang der Logistikkette.
VCI
Volatile Corrosion Inhibitor. Korrosionsschutz für Korrosionsempfindliche Teile die bei der Lagerung oder beim Versand im In- und Ausland unter hohen klimatischen Schwankungen angegriffen werden. Mehr Information: Produktlösung mit der Referenz-Nummer: 154
VCI-Papiere
Papiere, die mit VCI (Volatile Corrosion Inhibitor) beschichtet oder imprägniert sind. Durch die Abgabe des VCI-Wirkstoffes, welcher sich auf die Oberfläche des metallischen Packgutes ablagert, wird der Korrisonsschutz erzielt.
VMI
Vendor managed inventory (Kundenspezifisches Lagermanagement) Einrichtung kundenspezifischer Bevorratungs- und Distributionslösungen Mehr Information Produktlösung mit der Referenz-Nummer: 218
Vollpappe
Flächiger, im wesentlichen aus Fasern pflanzlicher Herkunft bestehender Werkstoff, der durch Entwässern einer Faserstoffaufschwemmung auf einem Sieb (Siebe) gebildet wird. Vollpappe hat eine flächenbezogene Masse > 220 g/m².

W

Warengruppe
(Category) Eine Warengruppe ist eine unterscheidbare, eigenständig steuerbare Einheit von Produkten bzw. Dienstleistungen, die von den Konsumenten als zusammenhängend und/oder untereinander austauschbar empfunden wird.
Wellenstoff
wie Schrenz, jedoch Rohstoff besserer Güte, beidseitig leichte Beleimung, hohe Grammaturen werden zweilagig gefahren.
Wellpappe
Nach DIN 55468 T1 definiert sich Wellpappe wie folgt: "Wellpappe ist ein Packstoff aus einer oder mehreren Lagen eines gewellten Papiers, das zwischen mehreren Lagen eines anderen Papiers oder Kartons geklebt ist".
Wiederverwendung
Die Wiederverwendung umfaßt alle Aktivitäten, bei denen eine Verpackung, die entwickelt wurde, um eine bestimmte Anzahl an Transporten oder Umläufen zu durchlaufen, für den gleichen Zweck neu beladen oder wiederverwendet wird. Die wiederverwendeten Verpackungen werden - wenn sie nicht länger Wiederverwendung finden - zu Verpackungsabfall oder Wertstoffen.
WPA
Well-Pappen-Anlage; zur Herstellung von Wellpappe aus Papieren mittels Umformen und Fügen.
Wrap-Around
Schachtelzuschnitt, der beim automatischen Abpacken um das Packgut gelegt und verschlossen wird.

Z

Zentrallager
Ein Lager, in dem zentrale Funktionen des Distributionssystems - beispielsweise die Bevorratung von Produkten für andere Lager - übernommen wird.
Zuschnitt
Gestanzte Schachtel, die flachliegend und nicht weiterverarbeitet (z. B. verklebt) angeliefert wird.