Entwicklung pro Papier – auch offensichtlich für den Privatkonsumenten

Wein aus Papierflaschen
Heinz Hein GmbH
Als Pendant zum vorgelagerten Artikel über die Anpassungen im Industriesektor, soll hier nochmal die Thematik im Consumer-Bereich beleuchtet werden. Denn: Die Entwicklung hin zu mehr Papier ist allgegenwärtig. Drei kleine Beispiele sollen dies verdeutlichen.
Als erstes Beispiel können hier die Bündelpapiere bei Obst und Gemüse dienen. Mit minimalem Verpackungsaufwand wird hier maximale Funktion gewährleistet – und das deutlich ressourcenschonender durch den Einsatz von „erneuerbaren, verantwortungsbewusst beschafften und zertifizierten Materialien“, die „in bestehenden Papierrecyclingströmen in ganz Europa recycelbar“ sind. Ein erster Schritt, um unnötigen Kunststoff zu sparen. (Quelle: Packaging-Journal)

Aber auch in Drogeriemärkten werden Verpackungen aus Papier deutlich zunehmen. Das gilt auch für flüssige Inhalte. So plant Paperdent eine Mundspülung im Karton. Das Rohmaterial stammt dabei aus „verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern“ und „ist vollständig recyclingfähig und klimaneutral“. Die Umstellung auf die Kartonverpackung ermöglicht Paperdent eine Einsparung von Plastik von mehr als 80 Prozent im Vergleich zur ursprünglichen Verpackung. (Quelle: Packreport)

Last but not least, das vielleicht abgefahrenste Produkt – Wein aus einer Papierflasche. Mutig hat sich an diese Thematik ein Wiesbadener Weinimporteur (Heinz Hein GmbH) gewagt. Belohnt wurde er schon mal mit der Auszeichnung des PAC Global Award für innovative Verpackungen. Ein deutlicher Vorteil für Konsumenten und auch den Abfüller: Die Papierflaschen sind deutlich leichter als die Glasflaschen. Sie wiegen nur 82g (im Vergleich zu 750g) und sparen dadurch enorm an Gewicht und CO2 ein. Der Aufbau der Flaschen ist ähnlich wie ein sog. Tetrapack, soll aber deutlich nachhaltiger sein, denn die Verbundkartons bestehen aus sieben Schichten (u.a. Aluminium, Kunststoff und Karton) und die Papierflasche aus nur drei. Der Verschluss ist aus Aluminium, das Innenleben der Flasche aus PET-Folie und das Äußere aus bedruckter Pappe. That´s it. (Quelle: Süddeutsche)

Haben Sie schon Erfahrungen mit o.g. Produkten aus Papierverpackungen gemacht? Wie finden Sie diese Entwicklungen?
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